Domaine Hubert Lamy nimmt es locker mit den grossen Gütern auf
Die Domaine Hubert Lamy gehört zu den Juwelen im Burgund. Noch nicht allzu bekannt, aber wer Bekanntschaft mit diesen wunderbaren Burgundern machen durfte, ist begeistert. Die Domaine liegt im Gebiet Saint-Aubin, gleich bei Pugligny-Montrachet und Chassagne-Montrachet.
Brigits Liebe zum Burgund ist schuld
Unsere Supernase Brigit kennt und liebt das Burgund. Naheliegend, dass sie sich auf die Suche machte, nach einem bezahlbaren Burgunder, der noch zu haben war. Sie fuhr zum Rekognoszieren mit der ganzen Familie in die Bourgogne und besuchte u. a. Olivier und Karine Lamy. Und wieder einmal fanden wir den Beweis, dass es sich lohnt, nach den kleinen Weinbauern zu suchen.
Seit Generationen in Saint-Aubin
Die Lamy-Familie arbeitet seit 1640 als Weinbauern. Die Domaine Hubert Lamy wurde 1973 von Hubert Lamy gegründet und umfasste zunächst nur 8 Hektaren Rebland. In den 1990er-Jahren kaufte die Familie neue, gut gelegene Rebparzellen dazu, teilweise wurden sie auch neu bepflanzt.
Olivier Lamy bringt neue Erkenntnisse in den Weinbau
1995 kam Olivier Lamy nach seinem Önologie-Studium und mehreren "Lehrjahren" auf anderen Weingütern in der ganzen Welt in das Famlienunternehmen. Auch er brachte wieder neue Erkenntnisse, Erfahrungen und Ideen für die Arbeiten im Weinberg und im Keller ein.
Saint-Aubin, Publigny-Montrachet, Chassagne-Montrachet und Santenay
Heute betreibt die Domaine 18,5 Hektaren Wein. 80 % davon sind Chardonnay und 20 % Pinot Noir. Die Reben liegen in den Appellationen Saint-Aubin, Publigny-Montrachet, Chassagne-Montrachet und Santenay. Insgesamt produziert die Familie etwa 110'000 Flaschen pro Jahr.
Biologischer Anbau seit über zehn Jahren
Die Böden in Saint-Aubin sind ton- und kalkhaltig, eher leicht und sehr steinig. Das Ziel ist es, in den Weinen das Terroir zum Ausdruck zu bringen. Deshalb haben sie sich dem naturnahen Weinbau verpflichtet und verwenden seit über zehn Jahren keinen chemischen Dünger mehr. Grünbepflanzung, um den natürlichen Feinden der Schädlinge eine gute Umgebung zu bieten, und geringe Mengen an organischem Kompost sorgen für gesunde Reben.
"Wir vinifizieren die Trauben aller Parzellen nicht nur separat, sondern füllen sie später grösstenteils auch einzeln ab."
Schöne Weine brauchen Zeit
Die Weissweine werden bei tiefen Temperaturen in Fässern von 350 und 600 l während bis zu 90 Tagen langsam vergoren und nach einem Ausbau von zwölf Monaten auf die Flaschen gezogen. Bei den Rotweinen dauert die Maischegärung der entrappten Trauben in grossen Holzcuvées bis zu 18 Tage. Danach kommen die Weine in Holzfässer, in denen sie während 12 bis 15 Monaten reifen können.